Die Finca in der Gemeinde San Jose war vollständig verwaist, als Kaffeeproduzent Dulce M. C. Aguilar sie im Jahr 2001 übernahm. Trotzdem hatten viele alte Kaffeepflanzen überlebt, so dass dort bis heute die Varietäten Bourbon, Typica und Maragogype wachsen.
Aus Überzeugung setzte Dulce gleich von Beginn an auf ökologischen Landbau. Mithilfe des Deutschen Entwicklungsdienstes (heute: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) bildete er sich in Düngemitteln, Blatternte und Wurmkompost weiter, so dass sein biodynamischer Kaffee heute unter hervorragenden Anbaubedingungen gedeiht.
Wie viele Demeter-Erzeuger ist auch Dulce von der Wirkung des Mondes auf die Menschen, die Tiere und die Natur überzeugt. Deshalb richtet auch er sich bei Aussaat, Beschnitt, Düngung und Ernte nach den Mondrhythmen, weshalb sich der Mond auch im Namen seiner Finca »Dulce Luna« wiederfindet.
Eine weitere Besonderheit dieses Kaffees ist die Aufbereitung. Nach dem Pflücken werden die Kaffeekirschen für ca. 24 Stunden einer Gärung ausgesetzt, anschließend vom Fruchtfleisch befreit und dann langsam im Schatten getrocknet. Dadurch erhalten die Kaffeebohnen ihre dunkle Färbung und entwickeln eine charakteristische Süße. Diese Aufbereitungsmethode wird daher »black honey« genannt.