Kaffeeraritaeten

UNSERE RARITÄTEN

Kaffees für einen besonderen Anlass

Unsere Raritäten sind Kaffees höchster Güte, die nur in sehr geringen Mengen verfügbar sind. Von einigen dieser Raritäten werden jährlich nur wenige hundert Kilo Rohkaffee produziert. Doch das alleine macht einen Kaffee für uns noch nicht zur Rarität. Die besondere Sorgfalt der Produzenten und die außergewöhnlichen Anbaugebiete mit ihren nährstoffreichen Böden, schlagen sich auch in ihren exquisiten Aromen nieder. Und so werden sie auch bei uns nur mit aller höchster Sorgfalt einmal in der Woche separat geröstet.

Die perfekten Kaffees für einen besonderen Anlass. 

Panama

St. Helena

Indonesien Karte

Indonesien

Jamaika

JEMEN

PANAMA »Don Benjie«

HAUPTNOTE 
Bergamotte, Zitrone

NEBENNOTE
Orangenblüte, Erdbeere

ABGANG
grüner Pfeffer

SÄURE
3/4

INTENSITÄT
1/4

Bei unserem Panama »Don Benjie« handelt es sich um einen Kaffee der berühmten Varietät »Green tipped Geisha«.

Bereits 1931 wurde diese Kaffeevarietät in Südwest Äthiopien entdeckt und selektiert. In den folgenden Jahrzehnten machte die Pflanze eine Reise durch verschiedene Länder Ostafrikas, bis sie schließlich in den 50er Jahren das Kaffeeforschungscenter »CATIE« in Costa Rica erreichte. Geschätzt wurde die Geisha Varietät damals vor allem wegen ihrer besonderen Resistenz gegen Pflanzenkrankheiten. Ihr Ertrag war jedoch gering und da sie in tiefliegenden Gebieten angebaut wurde, galt die Qualität des Kaffees lange als minderwertig.

Die Wende kommt 2003 mit Daniel Peterson. Der Kaffeebauer aus Panama entdeckte, dass die Kirschen der Geisha Pflanzen, die in den höher gelegenen Teilen seiner Plantage wuchsen, eine ganz besondere Aromen-Vielfalt besaßen. Ein Jahr später gewinnt er mit seinem Gesha einen Wettbewerb und die Varietät wird schlagartig weltberühmt. Für die herausragende Qualität ist neben dem Klima nämlich vor allem die Anbauhöhe entscheidend. Diese Entdeckung geht wie eine Welle durch die Kaffeeszene und heute versuchen sich viele Bauern in Zentral- und Südamerika an dieser Varietät.

Die Varietät »Green tipped Geisha« ist vor allem für ihre floralen und fruchtigen Aromen bekannt. Der Zusatz »Green tipped« bezeichnet dabei die Farbe der ersten Blätter eines neuen Triebes und beschreibt damit eine Eigenart dieser Geisha Pflanze.

In der Tasse entwickeln sich ausgeprägte Aromen von Hagebutte, Jasmin und weißer Traube, begleitet von einer frischen Säure, die diesen Kaffee zu etwas Besonderem machen.

PANAMA »Don Benjie Carbonic Maceration«

HAUPTNOTE 
Rotwein, Erdbeere

NEBENNOTE
Bitterschokolade, Pflaume

ABGANG
Nougat

SÄURE
3/4

INTENSITÄT
3/4

Der Panama Don Benjie »Carbonic Maceration« ist eines der geschmacklichen Highlights der »Hacienda Bajo Mono«. Auf der 33 Hektar großen Farm wird auf 20 – 30 % der Fläche die begehrte und seltene Kaffeevarietät »Gesha« angebaut. Der Besitzer der Farm, Stefan Arwed Müller, verlässt sich jedoch nicht nur auf die herausragende Qualität dieser Varietät, sondern beschäftigt sich auch mit experimentellen Aufbereitungsmethoden. So werden die handgepflückten, tiefroten Kirschen für diesen Kaffee in einem speziellen »Maceration Tank« für 132 Stunden zusammen mit CO2 kontrolliert fermentiert und danach auf Trockenbetten ausgebreitet. Danach werden die Bohnen von ihrem Fruchtfleisch und der Pergamentschicht befreit. Diese besondere Sorgfalt belohnt der Kaffee mit vollen, weinartigen Aromen und einer einzigartigen Süße.

In der Tasse: Unser Panama Don Benjie Carbonic Maceration entwickelt ausgeprägte Aromen von Rotwein und Erdbeere. In den Nebennoten warten Aromen von Pflaume und Bitterschokolade auf euch. Im Abgang bleibt der feine Geschmack von Nougat zurück.

Foto 1: www.sergio8a.com | Foto 2, 3: lacosechapanama

ST. HELENA »Bamboo Hedge Farm«

HAUPTNOTE 
Papaya, Hagebutte

NEBENNOTE
Stachelbeere

ABGANG
Jasmin

SÄURE
3/4

INTENSITÄT
3/4

Dieser Kaffee stammt vom einstigen, nur ca. 122 km² kleinen Verbannungsort Napoleons, der im Jahre 1815 hierhin deportiert wurde und bis 1821 seine letzten Jahre verbrachte.

Das sehr milde, südatlantische Klima und der nährreiche Vulkanboden der Insel prägen den Geschmack dieses unvergleichlichen Kaffees. In den letzten Jahren ist dieser durch seine Einzigartigkeit und hohe Qualität bekannt geworden. Die kleinen Anbaumengen – jährlich nur wenige hundert Kilogramm Rohkaffee – machen ihn außerdem zu einem der exklusivsten und teuersten Kaffees der Welt.

In der Tasse entwickeln sich ausgeprägte Aromen von Papaya, Hagebutte und Stachelbeere, begleitet von einer blumigen Note von Jasmin, die diesen Kaffee zu etwas Besonderem machen.

INDONESIEN »Pantan Musara«

J

HAUPTNOTE 
Lavendel

NEBENNOTE
Blattgemüse, Pfeffer

ABGANG
Granatapfel

SÄURE
3/4

INTENSITÄT
2/4

Unser Indonesien Pantan Musara stammt von einer nur acht Hektar großen Farm mit angeschlossener Washing Station in Pantan Musara im Gayo Hochland Indonesiens. Seit 2010 experimentieren hier Hamdan und sein Sohn Hendra mit Leidenschaft und Präzision mit neuen Aufbereitungsmethoden. Die handgepflückten, reifen Kirschen für diesen Kaffee werden für 48 Stunden in einem Tank zusammen mit CO2 kontrolliert fermentiert. Diesen Prozess nennt man »Carbonic Marceration«. Danach wird das Fruchtfleisch entfernt, wobei die Zuckerschicht zum Trocknen auf den Bohnen verbleibt, bevor sie weiterverarbeitet werden. Die Zuckerschicht verleiht den Bohnen während des Trocknens die Farbe von Honig, was dieser besonderen und aufwändigen Aufbereitungsmethode den Namen »Carbonic Marceration Honey« gab.

Die besondere Sorgfalt in der Aufbereitung belohnt dieser Kaffee mit außergewöhnlichen Noten von Lavendel, Pfeffer und Blattgemüse. Im Abgang wartet der fruchtige Geschmack von Granatapfel auf euch.

JAMAIKA »Clifton Mount Estate«

J

HAUPTNOTE 
Nougat

NEBENNOTE
Schwarztee

ABGANG
Süßgebäck, rote Johannisbeere

SÄURE
2/4

INTENSITÄT
2/4

Dieser Kaffee ist einer der weltweit beliebtes­ten Gourmetkaffees.

Ursprünglich stammen die Kaffee­pflanzen von der karibischen Insel Martinique, von der sie 1728 nach Jamaika eingeführt wurden. In den »Blue Mountains« an der Ostküste von Jamaika gedeihen die Kaffeepflanzen im neblig-feuchten Klima der bis zu 1.600 m hohen Berge. Der Nebel lässt das Kaffee-­Areal aus der Ferne bläulich erscheinen, was der Region ihren Namen gab.

Ein besonders nährstoffreicher Boden, ideale Höhenlagen, das richtige Maß an Regen und der dichte Nebel schaffen die besten Anbaubedingungen. Eine überaus penible Qualitätskontrolle durch das »Jamaican Coffee Board« gewährleistet stets allerbesten Kaffeegeschmack.

In der Tasse überzeugt die Rarität mit der Hauptnote Nougat, die von der Nebennote Schwarztee begleitet wird. Im Abgang bleibt ein Geschmack von Süßgebäck und roter Johannisbeere auf der Zunge zurück und machen  diesen Kaffee zu etwas ganz Besonderem.

JEMEN »Haraaz Smallholder Farmers«

J

HAUPTNOTE 
Pekannuss

NEBENNOTE
Süßgebäck

ABGANG
Zedernholz

SÄURE
2/4

INTENSITÄT
3/4

Dieser Kaffee stammt aus einem der ältesten Kaffeeanbauländer der Welt.

Bereits im 16. Jahrhundert reiste die Kaffeepflanze zum ersten Mal zusammen mit Gewürzhändlern von ihrer Heimat in Äthiopien über das Rote Meer in den Jemen und wurde dort kultiviert. Die hohen Berge mit ihrem einzigartigen Mikroklima boten der Pflanze ideale Bedingungen und Ende des 17. Jahrhunderts war der Jemen schließlich der größte Kaffee­umschlagplatz weltweit.

Doch auch das Getränk wie wir es heute kennen, haben wir den Jemeniten zu verdanken. Sie entwickelten mit dem Ibrik nicht nur die wohl älteste Zubereitungsart, sondern verbreiteten es über ihre Handelsrouten zunächst im Osmanischen Reich und von dort in der ganzen Welt.

In der Tasse entwickeln sich ausgeprägte Aromen von Pekannuss und Süßgebäck, begleitet von einer milden Note von Zedernholz, die diesen Kaffee zu etwas Besonderem machen.